Unser Triathlet Uwe Reitz hatte sich in diesem Jahr für die Teilnahme am Iron Man Lanzarote gemeldet. Mit 3,8 km Schwimmen im Meer vor dem Strand Playa Grande in Puerto del Carmen startete der Wettkampf am Samstag 03.07.2021 frühmorgens. Anschließend ging es über die Distanz von 180 km über die Insel zurück nach Puerto del Carmen. Eine über 3 Runden führende Marathon Strecke bildete den Abschluss des Events. Uwe belegte in der Altersklasse 60-64 Jahren den undankbaren 4. Platz in einer Gesamtzeit von 12:52,28 Std. Top Leistung von Uwe!!
Uwe im Ziel in Puerto del Carmen.
Und hier seinen persönlichen Eindruck des Wettkampfs:
Ich habe den Ironman Lanzarote hinter mich gebracht. Lanzarote hat sich mal wieder von seiner besten Seite gezeigt, Wellen mit 1,4 m Höhe und 60 km/h Wind auf der Rad- und Laufstrecke. Während des ganzen Aufenthalts in Lanzarote gab es keinen Tag ohne stürmischen Wind und ohne hohe Wellen, dementsprechend war schon klar was im Wettkampf auf uns zukommt. Außerdem mussten Corona bedingt einige Streckenänderungen durchgeführt werden. Schwimmen war eine große Runde mit 3,8 km nicht wie früher 2 Runden mit Landgang. Die Radstrecke mit 180 km und 2500 hm war eine große Runde um die Insel bis Playa Blanca und Mirador del Rio. Beim Laufen waren die 42 km mit 330 hm auf drei Runden aufgeteilt wobei die erste die längste war und man am kompletten Flughafen vorbei laufen musste.
Beim Schwimmen ging es ganz gut los, jedoch war die Orientierung auf der Strecke durch die Wellen und die vielen unterschiedlich farbigen Bojen so eingeschränkt dass ich mich und viele andere Teilnehmer auch, uns ständig verschwommen haben. Das ganze ging sogar so weit dass wir gegen die aufgehende Sonne schon am Ziel vorbei geschwommen waren. Ich war nachher froh meinen ersten Ironman mit schwimmen im Meer hinter mich gebracht zu haben.
Die gefürchtete Radstrecke mit ihren 2500 hm führte uns schon gleich mit starkem Gegenwind bergauf ins Weinbaugebiet von Lanzarote und von dort mit Rückenwind ans Inselende nach Playa Blanca. Dann begann der schlimmste Teil der Radstrecke, durch die Berge an der kompletten Nordküste entlang bis nach Mirador del Rio dem anderen Inselende. Ich weiß nicht was schlimmer ist der starke Gegenwind oder die Höhenmeter. Der Rückweg zur Wechselzone wurde uns dann wieder durch Rückenwind erleichtert.
Beim Laufen musste man direkt mal wieder 6 km gegen den Wind laufen. Es ging dann auch nur noch ums ankommen. Ab der zweiten Laufrunde gingen den Verpflegungsständen langsam die Getränke aus, der Veranstalter hatte wohl selbst die Situation im Hochsommer unterschätzt, denn normalerweise findet seit 27 Jahren das Rennen normalerweise im Mai statt.
Trotz Corona bedingtem Zuschauerverbot war die Strecke besonders beim Laufen von Zuschauern gesäumt, wobei viele Hotels und Restaurants noch geschlossen sind.
Es war ein verdammt hartes Rennen man sieht es an der Ausfallquote von 25% !!